Urban Visions: Künstlerisches Exil in London und New York in den 1930er und 1940er Jahren

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Buchvorstellung, Lesung & Musik

Urban Visions

Künstlerisches Exil in London und New York in den 1930er und 1940er Jahren
von & mit Burcu Dogramaci & Helene Roth

Mittwoch, 25. Juni 2025, 19 Uhr
Köşk, Schillerstraße 38
Zutritt barrierefrei | keine barrierefreien Toiletten

EINTRITT FREI

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London und New York waren in den 1930er und 1940er Jahren Metropolen des künstlerischen Exils und Orte der Zuflucht vor nationalsozialistischer Verfolgung. Exilierte gründeten in den Metropolen Galerien, Verlage, Zeitschriften, Fotogeschäfte und -agenturen, sie kooperierten mit lokalen Künstler*innen, organisierten Ausstellungen und verbanden sich in Netzwerken. In ihren Werken setzten sie sich mit ihren Metropolen auseinander und reflektierten persönliche Emigrationserfahrungen.

Dem vielfältigen Wirken von Emigrant*innen aus Kunst, Fotografie und Architektur in Auseinandersetzung mit ihrer Exilstadt gingen die Kunst- und Fotohistorikerinnen Burcu Dogramaci und Helene Roth in ihren Büchern nach, die sie am 25. Juni im Köşk vorstellen: Exil London. Metropole, Moderne und Künstlerische Emigration und Urban Eyes. Deutschsprachige Fotograf*innen im New Yorker Exil in den 1930er- und 1940er-Jahren (beide Wallstein Verlag).

Zudem sprechen sie über das ERC-Forschungsprojekt „Relocating Modernism: Global Metropolises, Modern Art and Exile“ (METROMOD, 2017–2023, LMU München), das sechs Metropolen als Fluchtorte von exilierten Künstler*innen der Moderne untersuchte. Die Buchvorstellung endet mit einer Lesung von Gedichten und Briefen aus dem New Yorker und Londoner Exil. Bei Snacks, Getränken und Musik lassen wir den Abend ausklingen. Book Launch und Lesung auf deutscher Sprache. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Burcu Dogramaci
Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in Hamburg. Sie ist Professorin für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktorin des Käte Hamburger Kollegs global dis:connect. Sie forscht zur Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart mit einem Schwerpunkt auf Exil und Migration, Fotografie, textile Moderne, Architektur, Stadt, Skulptur der Weimarer Republik und Nachkriegszeit, Live Art. 2017–2023 Leitung des ERC Consolidator Grant METROMOD (https://metromod.net). Aktuelle Publikationen: Exil London. Metropolen, Moderne und künstlerische Emigration, Göttingen: Wallstein 2024; Grenze|Granica. Art on the German-Polish Border after 1990, Köln: Böhlau 2024 (mit Marta Smolińska).  ||  @eyes_on.art

Helene Roth
Studium der Kunstgeschichte, Vergleichende Kulturwissenschaften und Pädagogik in München und Paris. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der LMU München. Von 2017 bis 2023 arbeitete sie im ERC METROMOD (Leitung Burcu Dogramaci), daraus erschien 2024 ihre Dissertation Urban Eyes. Deutschsprachige Fotograf*innen im New Yorker Exil in den 1930er- und 1940er- Jahren (Wallstein Verlag), die mit dem Claus-Dieter Krohn Preis ausgezeichnet wurde. Sie forscht zur Kunst und Fotografie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Aktuelle Publikationen: Dogramaci, Burcu/Roth, Helene. Whose Eye Am I: Yllas Tierfotobücher für Kinder und das fotografische Exil. In: Exil in Kinder- und Jugendmedien. Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch, Bd. 41. Berlin: De Gruyter 2023, S. 201–223.  ||  @he.lene.r

Plakat: Burcu Dogramaci & Helene Roth