Aktuell
Glühen
Ömer Faruk Kaplan, Tabata von der Locht, Patrick Ostrowsky, Maxine Weiss
Kunstausstellung von 24. März bis 2. April 2023
im Köşk, Schrenkstr. 8 | Zutritt barriere- und kostenfrei
OPENING am Freitag, 24. März, ab 18 Uhr
mit Surprise-Live-Musik
WEITERE ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG
Samstag, 25. März, 14 bis 20 Uhr
Sonntag, 26. März, 12 bis 18 Uhr
Freitag, 31. März, 18 bis 21 Uhr
Samstag, 1. April, 14 bis 20 Uhr
Sonntag, 2. April, 12 bis 18 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung: Maxine Weiss, +49 178 7872918, maxine@maxine-weiss.com
Glühen ist eine Ausstellung von Ömer Faruk Kaplan, Tabata von der Locht, Patrick Ostrowsky und Maxine Weiss, die in orangenes Licht getaucht ist. Das Köşk wird zum atmosphärischen Raum: warm und ruhig breitet sich das Licht auf den Arbeiten aus, lässt Farben und Konturen verschwimmen und ruft mehr ein Gefühl als Gewissheit hervor.
Tabata von der Lochts neue Serie von Malereien basiert auf dem morgendlichen Ritual, eine Zigarette zu rauchen und mit einem Kaffee in der Hand sich an das Geträumte der letzten Nacht zu erinnern. Sie sind eine Einladung, in fiktive Welten einzutauchen, die Komplexität der menschlichen Erfahrung zu erforschen und die Grenzen der Wahrnehmung zu durchbrechen, um neue Perspektiven zu entdecken. (@tabata.von.der.locht)
Maxine Weiss zeigt skulpturale Arbeiten aus industriell gefertigten und organischen Materialien, die zeitliche Horizonte verhandeln und durch die hierarchielose Verbindung verschiedener Stoffe die Kategorisierung von Kultur und Natur hinterfragen. So treten natürlich gewachsene, produzierte, humane und non-humane Elemente in Verbindung und bilden neue Konstrukte und Narrative. (@maxine_weiss_)
Ömer Faruk Kaplan arbeitet in seinen Wandreliefs und Skulpturen mit Linien, Ebenen und Flächen, um Räume zu bilden, diese zu untersuchen, zu brechen und abzugrenzen, aber auch zu verbinden. Er spielt mit Harmonie und Disharmonie, Anziehung und Ablehnung, reflektiert Territorien. Seine Arbeiten verhandeln physische und persönliche, sowie gedachte Grenzen und wie diese uns im Raum leiten und unsere Handlungen prägen. (@oekaplan)
Auch wenn wir nicht viel darüber nachdenken, bilden Materialien die Substanz, die unsere tägliche Erfahrung der Welt vermittelt. Patrick Ostrowsky regt feste Materialien wie Beton oder Stahl dazu an, eine Beziehung zu weichen Stoffen wie Ton, Harz, Papier oder Wasser aufzubauen. Für ihn ist weniger die äußere Form entscheidend, sondern die Möglichkeiten und der Zufall, die sich im Umgang mit der Kunst ergeben. Das steht im Widerspruch zur Geschichte der Moderne, insbesondere zur Minimal Art. Genauso wie seine Vorstellung Skulpturen und Installationen als „Entitäten“ oder virtuelle Gegenüber zu begreifen. (@patrickostrowsky)
Flyer: Jeannette Weiss
VALENTIN SEILER:
WEGE
TAUSENDUNDEINE KREUZUNG
Kunstausstellung von 20. bis 30. April 2023
im Köşk, Schrenkstr. 8 | Zutritt barriere- und kostenfrei
VERNISSAGE mit Live-Konzert von Loni Elle am Donnerstag, 20. April, 18 bis 22 Uhr
FINISSAGE – Matinée mit Frühstück – am Sonntag, 30. April, 11 bis 14 Uhr
WEITERE ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG
Freitag, 21. April, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 22. April, 17 bis 20 Uhr
Sonntag, 23. April, 16 bis 19 Uhr
Mittwoch, 26. April, 17 bis 19 Uhr
Donnerstag, 27. April, 17 bis 19 Uhr
Freitag, 28. April, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 29. April, 17 bis 20 Uhr
sowie nach Terminvereinbarung: Tilman Seiler, tilmanseiler@gmx.de, 0171-5358252
Valentin Seiler (1997-2021) hat sein künstlerisches Lebensthema früh gefunden: Von Kindheit an malt er Straßenpläne, zunächst noch bunt und konkret, später im Schwarz-Weiß-Stil und zunehmend abstrahierender. In den Zeichnungen spiegelt sich das Chaos des Lebens, die Suche nach Orientierung – und immer wieder sind jenseits der Straßen und Kreuzungen, der Pfeile und Linien auch Figuren und Formen zu entdecken, die den Raum der Phantasie weit öffnen. Die Ausstellung zeigt eine große Auswahl der weit über tausend Werke, die der Künstler in nur zwei Lebensjahrzehnten geschaffen hat. Valentin Seiler musste aufgrund seiner schweren Muskelkrankheit viel zu früh gehen, seine Kunst wird bleiben.
Valentin Seiler wird am 26. März 1997 in Starnberg geboren. Er wächst mit seinen Eltern und seinem Bruder Viktor in München auf. Er besucht die Montessori-Schule in Sendling und anschließend die Ernst-Barlach-Schule der Pfennigparade. Auf der Landesschule für Körperbehinderte macht er 2017 seinen Abschluss als Fachpraktiker für Bürokommunikation. Im Alter von fünf Jahren wird bei Valentin eine fortschreitende Muskelkrankheit diagnostiziert, die sich im Verlauf der Jahre immer stärker bemerkbar macht. Zunehmend ist er auf familiäre und fremde Hilfe angewiesen und sitzt im Rollstuhl. Trotzdem führt Valentin ein selbstbestimmtes Leben, zuletzt sogar in der eigenen Wohnung. Und auch wenn ihn die Kraft verlässt: In seinen Fingern bleibt noch genug Energie, um bis kurz vor seinem Tod am 29. August 2021 an seinen einzigartigen Zeichnungen zu arbeiten.
Bilder: Valentin Seiler | Porträt von Valentin Seiler: Bastian Lipp | Porträt Loni Elle: Marianne Bohn Fotografie
COMMUNITY MUSIC ORCHESTER
jeden Montag (außer in den Schulferien)
17:30 bis 19:30 Uhr im Köşk
Anmeldung unter: 0173 380 56 15 oder community-orchester@gmx.de
Wir freuen uns auf neugierige Menschen aller Altersstufen, die Lust haben zu musizieren, zu singen und Instrumente auszuprobieren, Musikstücke und Lieder zu schreiben und zu arrangieren und miteinander einzustudieren. Im Community Music Orchester wollen wir gemeinsam Musik machen, die Welt der Geräusche und Töne entdecken und erleben, wie man als Gruppe zu einem Klangkörper zusammenwächst. Dieses „Orchester für alle“ bietet Begegnungen zwischen Generationen, Nationen, Musikstilen, Kulturen und vor allem MENSCHEN.
Musikalische Vorbildung ist nicht unbedingt erforderlich – alle sind willkommen, mit und ohne Instrument! Einfach vorbeikommen!
Leitung: Marja Burchard (Express Brass Band / Embryo), Wolfi Schlick (Express Brass Band)
Foto: Köşk
LUST AUF SINGEN?
KOMM ZUM KÖŞK-CHOR!
Der Köşk-Chor probt jeden DIENSTAG ab 19:30 im Köşk
Chorleitung: Manuela Rzytki
freiwilliger Unkostenbeitrag: 10 € sind super, 5 € sind auch okay
Anmeldung: manurzytki@gmx.net
Manuela Rzytki ist Musikerin und Sängerin in mehreren Bandprojekten im Bereich Avantgarde, Pop und experimentelle Musik. Sie ist Gründerin der Band Parasyte Woman und bekannt durch ihre Mitwirkung in den Musikprojekten G.Rag und die Landlergschwister (auch Zusammenarbeit mit Schlachthofbronx), Kamerakino, Salewski und diversen Theaterproduktionen am Residenztheater, den Münchner Kammerspielen und dem Volkstheater.
Beim Köşk-Chor kann jede*r mitmachen und der Einstieg ist jederzeit möglich – wir freuen uns auf euch!
Foto: A. Huber
DUNKELKAMMER-WORKSHOP
In den Dunkelkammer-Workshops im Keller des Köşk (Schrenkstr. 8) erlernt ihr die Grundlagen der Schwarz/Weiß-Filmentwicklung und -Vergrößerung. Die Teilnahme an einem Dunkelkammer-Workshop ist Voraussetzung, um das Labor nach Absprache selbständig gegen Gebühr nutzen zu können.
Gerne könnt ihr einen bereits belichteten Schwarz/Weiß-Film zum Workshop mitbringen. Wer keine analoge Kamera besitzt, kann sich auch im Rahmen des Workshops eine bei uns ausleihen und vor Ort fotografieren. In diesem Fall bitte einen unbelichteten Film mitbringen!
Termine, Kursgebühr & Anmeldung
Die Kurse finden i.d.R. jeden zweiten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt 60 Euro. Chemie und Papier sind in der Teilnahmegebühr inbegriffen. Wenn ihr eine komplette Gruppe seid, können wir auch einen individuellen Termin vereinbaren.
Zu den aktuellen Terminen gelangt ihr über folgenden Link – zur Anmeldung bitte in die Doodle-Liste eintragen:
>> https://doodle.com/poll/rz3x47fz536bxdrc?utm_source=poll&utm_medium=link <<
WICHTIG:
Bitte schickt nach der Anmeldung eure Kontaktdaten per E-Mail an: fotolaborworkshop@gmail.com
Nur so können wir euch eine Anmeldebestätigung schicken oder euch über kurzfristige Änderungen bezüglich des Kurses informieren.
MaximiliansForum+Ö
Hennicker-Schmidt: WEICHE ZEIT
Ausstellung von 1. Februar bis 30. April 2023
im MaximiliansForum (Unterführung Maximilianstraße / Altstadtring; jederzeit zugänglich)
Begleitet wird die Ausstellung von zwei Veranstaltungen, die sich performativ mit haptischen Formen, digitaler Schläue, Sound und Gesang beschäftigen, und dazu die Besucher*innen zu künstlerischen Workshops einladen – kostenfrei und ohne Anmeldung:
Mi, 22. März 2023, 19 Uhr – Workshop I
Weiche Zeit mit Giovanni Raabe und Sophia Süßmilch
In der „Weichen Zeit“ mit Giovanni Rabe und Sophia Süßmilch steht es den Gästen frei, mit ihnen gemeinsam und während ihrer Beiträge das Material umzuformen, mit dem das Künstlerduo Hennicker-Schmidt für seine Zweikanal Videoarbeit „Weiche Zeit“ gearbeitet hat: 1100 kg Ton.
Während Giovanni Rabe in seiner Performance aus Textstücke von Sophia Süßmilch eine Sound-Collage live entwickelt, sind die Besucher*innen eingeladen an Arbeitstischen mit dem Ton frei und inspiriert von ihren eigenen Eindrücken mit dem Material umzugehen.
Sophia Süßmilch ist bildende Künstlerin, sie arbeitet medienübergreifend und testet formal und inhaltlich die Grenzen des Dilettantismus aus. Für den Workshop befasst sie sich damit, was wäre wenn wir endlich alle mal chillen würden.
Giovanni Raabe ist Musiker, Komponist und freier Künstler. Sein musikalischer Fokus liegt auf experimenteller Musikproduktion und Komposition für Konzerte, Alben, Installationen, Film und Performances. Dabei streift er Genres wie IDM, Ambient, Neue Musik und Electronica und löst Grenzen zwischen Musik und Sound-Art.
Mi, 26. April 23, 19 Uhr – Workshop II
Weiche Zeit mit Andreas Woller und dem Mystic Choir Kollektiv
Zur Ausstellung
In der 2-Kanal-Videoinstallation „Weiche Zeit“ zeigen Hennicker-Schmidt große Wesen, die unter Tage leben. Unter niedriger Deckenhöhe sind sie umgeben von einer Menge Ton. Die fellig kuscheligen Körper sind rattig am trippeln, sie kneten, drücken und formen den weichen Ton im hart begrenzten Raum. Melina Hennicker und Michael Schmidt lernten sich während des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste München kennen. Das gemeinsame Interesse an der körperlichen Auseinandersetzung mit Räumen und Objekten, geteilten Entwicklungsprozessen und aktuellen gesellschaftlichen Fragen führte dazu, dass sie seit 2013 in Form des Künstler*innen-Duos Hennicker-Schmidt zusammen arbeiten (hennicker-schmidt.com).
Weitere Informationen zur Ausstellung unter www.maximiliansforum.de
Die Ausstellung ist jederzeit öffentlich zugänglich.
Fotos: Tanja Kernweiss (1-4), Apollonia Theresa Bitzan (Sophia Süßmilch), Michael McKee (Giovanni Raabe a.k.a. Brnjsmin)
In Kooperation mit MaximiliansForum