VideÖclub, die Zweite!
VideÖclub, die Zweite!
Wir sehen uns einen Film im armenischen O-Ton mit englischen Untertiteln an. Viel zu verstehen gibt es nicht, aber einiges zu bestaunen!
Montag, 11. November 2024
Filmstart: 20 Uhr (nach einer kurzen, unakademischen Filmeinführung)
Filmende: ca. 22 Uhr
anschl. Musiktrips von DJ Benno ohne Sorge
Eintritt frei – Spenden willkommen
Was ist der VideÖclub? Der offene VideÖclub lädt zum zweiten Mal ins Köşk. Der VideÖclub ist kein Kino, sondern das Experiment, im Köşk eine mehr oder wenige lose Gemeinde von Filmbegeisterten zu versammeln, die sich vor Ort noch über das soeben gesehene Screening bei einem Getränk austauschen und zudem Input für Folge-VideÖclubs geben. Der Abend ist kuratiert, aber es besteht stets Interesse an Vorschlägen. Der VideÖclub ist unkommerziell ausgerichtet, der Eintritt ist frei und Getränke gibt es zum Selbstkostenpreis. Spenden, die die Unkosten decken, sind natürich sehr willkommen!
Was im Videoclub #1 geschah: Die Welt ging unter und wir entglitten in eskapistischer Manier unserem unausweichlichen Untergang mit viel Musikgedöns in einem Raumschiff, das Wenzel Storch nicht schöner gestaltet hätte, in Richtung einer besseren Zukunft ins All. Allerhand afrofuturistische Gedankenspielerei war dabei und wir bekamen ein noch viel besseres Raumfahrzeug, als es „his holy apostel“ Elijah Muhammad immer mit seinem „Mother Plane“ versprochen hat. Auch Techno-Urvater Juan Atkins sollte nicht Recht behalten, mit seinen Worten: „They say there is no hope. There’ll be no U.F.O.“ (Model 500 – No U.F.O. (Vocal Mix))
Und nun? Im VideÖclub #2 schweben wir davon, aber nicht ohne eine kleine Zeitreise und einen kleinen Zwischenhalt in der sowjetischen Republik Armenien zu machen. Hier wird eines verehreten Dichters von Annodazumal gedacht und dessen komplettes Leben als absurder psychedelischer Trip in mehreren Kapiteln abgebildet. Auch hier hätte eingangs erwähnter Wenzel Storch beim Set Design seine helle Freude gehabt. Der Streifen ist garantiert frei von Dialogen und sowas wie einer Handlung im klassischen Sinn. Dafür gibt es viel zu Staunen, Schwelgen und Abdriften.
Vor dem Screening gibt es eine ganz kurze Einführung zum Film und im Anschluss ausgewählte Musiktrips, kredenzt von DJ Benno ohne Sorge.
Foto: Andrea Huber